Anker vertreibt unter der Marke „ZOLO“ unter anderem smarte Lautsprecher mit Alexa-Support. Der Vorteil auf den ersten Blick: Deutlich kleiner und etwas günstiger als eine großer Echo, dafür mit besserem Klang als ein Echo Dot.
Nun gab es dieser Tage den ZOLO Halo für 38,99 Euro bei Amazon. Der Preis lag zu diesem Zeitpunkt in etwa auf Augenhöhe mit einem Echo Dot. Dank Alexa-Support wollte ich das Gadget mal ausprobieren.
Nachdem ich den ZOLO Halo eingerichtet hatte, stellte ich zwei Dinge schnell fest, die mich dazu veranlassten, ihn wieder zurückzusenden.
Erstens: Die Qualität der Spracherkennung ist auf dem Niveau einer Kartoffel. Man muss den ZOLO Halo laut und deutlich aus kurzer Entfernung direkt ansprechen und selbst dann reagiert er nicht immer.
Das sind Welten im Vergleich zu einem Echo, der es selbst erkennt, wenn man am anderen Ende des Raumes flüstert.

Der ZOLO Halo von Anker
Zweitens: Alexa-Support heißt noch nicht, dass der Speaker auch alle Funktionen von Alexa beherrscht. Einige Funktionen bleiben nämlich (bisher) den Echo-Geräten von Amazon vorbehalten.
So kann man die Alexa-eigene Telefoniefunktion mit solchen Speakern nicht nutzen. Noch viel schlimmer, solche Geräte stehen nicht für eine Wiedergabe von Multiroom-Musik zur Verfügung.
Das hätte ich natürlich auch im Vorfeld in Erfahrung bringen können, aber manchmal geht man eben zu gutgläubig an die Dinge heran.
Der Anker ZOLO Halo war keinesfalls nur schlecht. Die ZOLO Audio-App ist ganz nett gemacht und der Klang des Gerätes ist wirklich erheblich besser, als der eines Echo Dots. Vor allem die miese Spracherkennung vermasselt für mich aber die Kernaufgabe eines solchen Lautsprechers.
Ich hoffe mal, dass Amazon dem Echo Dot in diesem Jahr ein Hardware-Upgrade spendiert, welches ihn klanglich auf Augenhöhe mit einem Google Home Mini hebt.