Ich habe vor Kurzem ein Netbook gekauft, genauer gesagt ein Lenovo S10-3. Da ich dieses Modell wegen der unheimlichen guten Tastatur bereits seit Längerem im Auge hatte, musste ich dann in der Notebooksbilliger-Dealmachine zuschlagen. Für 199 Euro inkl. Versand und ausgestattet mit einem 6-Zelen-Akku kam das gute Stück zu mir. Erster ernsthafter Einsatz wird die diesjährige CeBIT sein und um diesen vorzubereiten, habe ich an dem Teil natürlich viel rumprobiert.
Die Grundlagen
Nachdem ich es schnell aufgegeben hatte, neben dem vorinstallierten Windows 7 Starter noch ein Linux zu installieren, machte ich mich also an die Einrichtung. Fokus hierbei lag natürlich auf Programmen, die wenig Leistung benötigen, denn die kleinen Helfer halten nicht viel Last aus. Neben dem flotten Google Chrome als Browser, der sich gleich alle Daten automatisch von meiner Desktop-Installation gezogen hat und dem portablen Pidgin, der direkt bei mir in der Dropbox liegt, fehlte nur noch ein guter Twitterclient.
Das war die schwierigste Aufgabe! Ich habe gefühlt jedes kostenlose Twitterprogramm durch und so gut wie keines lief wirklich rund auf dem Netbook. Es war mir wichtig eine Version zu finden, welche genau wie TweetDeck mehrere Spalten bietet, am Ende meiner Suche wäre mir das aber auch egal gewesen. Alle Programme die unter Adobe Air liefen konnte man im Grunde vergessen, da jedes verzögert reagierte. Die Suche hatte zwar den Vorteil, dass ich am Ende viele Twitterapplikationen kannte, aber dennoch keine akzeptabel schnell nutzen konnte.
Webversion vs. native Anwendung
Lange Rede, kurzer Sinn, ich möchte hier jetzt zwei Twitterclients empfehlen. Zum einen Seesmic Web, was ein reiner Online-Twitterclient ist, der , wenn er einmal geladen ist, wirklich flott läuft und zum anderen Yaast. Yaast ist ein Twitterclient den es für Windows, MacOS und Linux gibt und der auf der jeweiligen Plattform nativ läuft. Er kann Spalten, er läuft flüssig, unterstützt mehrere Accounts und lässt sich von allem Balast befreien. Zudem lässt er sich im normalen Windows-Layout nutzen, was zwar nicht sonderlich hübsch ist, ihn aber noch mal einen Tick flotter macht. Unterm Strich ist alles an Bord, was ich benötige und die Performance ist ungeschlagen.
Fazit
Wer auch mit einem Netbook unterwegs ist und auf den Komfort von mehreren Spalten und einer zuverlässigen sowie schnellen Anwendung nicht verzichten möchte, der sollte sich Yaast auf jeden Fall mal anschauen. Da ich vorher noch kein Netbook mein Eigen nennen konnte, bin ich natürlich für weitere Softwaretipps offen. Gesucht wird alles, was klein schlank, schnell und dennoch funktional ist.
Warum nich einfach Tweetdeck als Erweiterung für Chrome? 🙂 https://chrome.google.com/webstore/detail/hbdpoma…
Die habe ich natürlich als erstes ausprobiert, läuft leider nicht wirklich gut auf dem Netbook. Zumindest langsamer als Yaast.
Kann TamCore nur beipflichten, die Chrome-Extension von TweetDeck ist einfach eine optimale Lösung.
warum nicht einfach hootsuite genommen?
Auch versucht, wie gesagt ich habe jeden durch. Der einzige Webclient der wirklich flüssig lief, wie man es von einem leistungsfähigen Desktop gewohnt ist, war Seesmis Web. An Yaast kam dennoch keiner ran.
<p>Sehr schickes Netbook. Ich hoffe auf ein reines Ubuntu-Netbook: http://www.netbooknews.de/31578/nufront-newton-10… Das gibt es nur leider noch nicht :D</p>
Ist das Adobe Air?
Nein, eben nicht. Der ist nativ und läuft daher deutlich flotter als die ganzen Air-Apps.
Trotzdem ist er nicht so schön wie Metrotwit oder Blu empfehlen 😀
Er ist sogar stockhässlich, aber läuft super flüssig und darauf kommt es mir an.
Probier doch mal Metrotwit aus ist zwar noch beta aber läuft mindestens 10x so flüssig wie der schrott hier 😉
Also erstens ist das kein Schrott, sonst hätte ich es nicht vorgestellt und zweitens habe ich bereits oben geschrieben, dass ich JEDEN Twitterclient probiert habe, den ich im Netz gefunden habe, ja auch Metrotwit und auch der lief deutlich(!) langsamer als Yaast .
Du kannst in Yaast natürlich auch ein Theme einschalten, dann ist er nicht ganz so hässlich, aber ich benötige das nicht, denn mir geht es nur um die reinen Funktionen und die gesamte Schnelligkeit der App.
Ich finde mit Theme ist er noch hässlicher 😉
Ja, ich habe es verstanden! Du musst ihn ja nicht installieren.
Fakt ist, Netbooks sind keine Leistungswunder, die Teile können fast nichts richtig gut. außer lange Akkulaufzeit zu haben. Darum hat es mich ja genervt, dass wirklich jeder Twitter-Client so lahmarschig lief.
Da ich aber auch unterwegs einen mit mehren Spalten nutzen wollte, bin ich auf die Suche gegangen und nur Yaast lief ankzeptable gut. Ich habe auf meinem Netbook eh jeden optischen Kram deaktiviert und nutze das Windows Classic Design, wie gesagt unterwegs ist mir die Optik egal, es soll einfach so schnell wie möglich funktionieren.
Ob du den nun hässlich findest oder nicht, tut dabei so rein gar nichts zur Sache. Ich würde auch einen testen, der optisch schöner ist und schneller läuft, falls du also irgendwann einen finden solltest, der schneller als Yaast ist, melde dich ruhig. 😉
benutzt du ruhig den „hässlichen“ gut laufenden Yaast ich bleib bei meinem schönen Metrotwit ^_^
So, installiert. Aber wie hast du es fertig gebracht, den Yaast auch irgendwas anzeigen zu lassen? Authorisieren klappt nur nach dem Zufallsprinzip, bzw. nur bei mehreren Accounts für einen jeweils anderen und auch dann (nach der Eingabe der PIN) wird im Yaast einfach nichts angezeigt …
Hattest du vergleichbare Probleme oder bin ich der einzige?